Frühe Hilfen

Die „Frühen Hilfen“ bieten koordinierte Hilfsmaßnahmen zur Gesundheitsförderung und gezielten Frühintervention für Familien und ihrer Kinder ab der Schwangerschaft bis zum 3. Lebensjahr des Kindes an.

Bereits seit 2015 erfolgt in allen Bundesländern als gemeinsame Initiative von Bund, Ländern und Sozialversicherung der Auf- bzw. Ausbau regionaler Frühe-Hilfen-Netzwerke.

Begleitet wird die österreichweite Umsetzung dabei durch das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH.at), das bundesweite Abstimmung und Vernetzung, Dokumentation und Qualitätssicherung sicherstellt.

Frühe Hilfen

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, aber sie sind die Erwachsenen von morgen. Die ersten Lebensjahre sind eine besondere, sensible Lebensphase, in der bereits eine wichtige Basis für die Gesundheit im Verlauf des Lebens gelegt wird. Lebenskompetenzen, Stressbewältigung und Gesundheitsverhalten werden bereits bei sehr kleinen Kind angelegt.

Frühe Hilfen bieten persönliche Unterstützung und Beratung für Schwangere und Eltern von Babys und Kleinkindern. Dies vor allem für Familien in belastenden Lebenssituationen, sei dies Armut, soziale Isolation, psychische Erkrankung oder Überforderung und Zukunftsängste. Das Angebot steht Familien in ganz Österreich kostenlos und auf freiwilliger Basis zur Verfügung. Frühe Hilfen werden aus öffentlichen Mitteln finanziert und von regional tätigen Organisationen in den Frühe-Hilfe-Netzwerken umgesetzt. Diese sind auf regionaler Ebene etabliert, leicht erreichbar und gut vernetzt und unterstützen den Zugang zu vielfältigen Angeboten für Eltern und Kinder. In den Frühe-Hilfen-Netzwerken arbeiten speziell ausgebildete Fachkräfte.

Frühe Hilfen in Niederösterreich

In Niederösterreich werden seit dem Jahr 2015 die Frühe Hilfen mit dem Programm „Netzwerk Familie“ durch „Tut gut!“ in folgenden Bezirken geleistet:

  • Krems Stadt
  • Krems Land
  • St. Pölten Stadt
  • St. Pölten Land
  • Tulln  

Ausgehend von diesen Bezirken wurde die Leistung der Frühen Hilfen mit Hilfe der Aufbau- und Resilienzfazilität der Europäischen Kommission und den damit zur Verfügung gestellten finanziellen Mitteln auf das gesamte Bundesland ausgerollt. Dabei wurde von der „Tut gut!“ Gesundheitsvorsorge GmbH das Frühe-Hilfen-Projekt „Netzwerk Familie“ auf folgende Bezirke ausgeweitet:

  • Amstetten
  • Gmünd
  • Hollabrunn
  • Horn
  • Melk
  • Korneuburg
  • Scheibbs
  • Waidhofen/Thaya
  • Waidhofen/Ybbs
  • Zwettl 

Darüber hinaus werden die folgenden Bezirke mit dem Programm „Frühe Hilfen Niederösterreich Süd-Ost" von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) betreut:

  • Bruck/Leitha
  • Gänserndorf
  • Mistelbach
  • Baden
  • Lilienfeld
  • Mödling
  • Neunkirchen
  • Wr. Neustadt Stadt
  • Wr. Neustadt Land 

Das seit 2023 flächendeckend verfügbare Angebot in Niederösterreich bringt für alle werdenden Eltern und Familien mit Kindern von 0-3 Jahren, die sich in belastenden Lebenssituationen finden, die gleichen Möglichkeiten für die Inanspruchnahme der Frühen-Hilfen. Somit wird ein weiterer wichtiger Grundstein für die gesundheitliche und soziale Chancengerechtigkeit für das Aufwachsen dieser Kinder belegt.  

Die Expertise und die Erfahrungen, die sich das Programm „Netzwerk Familie“ in den letzten Jahren erarbeitet hat, kommen auf der einen Seite den Familien zu Gute und auf der anderen Seite können diese im Netzwerkaufbau genutzt werden. Der multiprofessionelle Blickwinkel auf die Familien spiegelt sich auch in der Netzwerkarbeit wider. In der Vernetzung und der gemeinsamen Hilfestellung für die Familien profitieren sowohl die Eltern, Kinder als auch die Unterstützungssysteme.


Logoleiste: Finanziert von der EU; Bundesministerium für Soziales; Frühe Hilfen

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Abteilung Kinder- und Jugendhilfe
Landhausplatz 1, Haus 14 3109 St. Pölten E-Mail: post.gs6@noel.gv.at
Tel: 02742/9005-16416
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Letzte Änderung dieser Seite: 13.5.2024
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